Neue Medien  —  in der Diskussion:
zur Rolle von Taschenrechnern bzw. Taschencomputern bezüglich
Allgemeinbildung und Studierfähigkeit


© Braunschweiger Zeitung  —  Leserbriefe
Stand:
06. 11. 2007
Ausgabe vom
06.07.2007
 
  • Ulrich Roß-Furgalec, Braunschweig: Naturwissenschaft wird vernachlässigt

  • Hier wird mal wieder an der falschen Seite angefangen. Wer die Schulhoheit in die Länder abgibt und da auch noch stolz drauf ist, muss sich über die Auswirkungen doch nicht wundern (Förderalismuskommission).
    Dass Schulen schon lange am Bedarf  –  Wirtschaft und Universitäten  –  vorbei ausbilden, liegt doch an Politik und nicht an den Lehrern!
    Wer zu verantworten hat, dass beispielsweise Physik und Chemie nur noch ab einer bestimmten Klasse ausgebildet wird  –  halbjährlich und oftmals erst ab der 8. Schulklasse  –  der ist der eigentlich Schuldige für die Ausbildungsmisere in Deutschland.
    Wie soll jemand im Bereich der Technik ausgebildet werden, der nicht einmal mehr die umfangreichen Grundkenntnisse der Mathematik und Physik mitbringt? Hier kann man insbesondere mittelständische Unternehmen und auch die kleinen Handwerksbetriebe verstehen, die sich außer Lage sehen, die schlecht vorbereiteten Schüler noch auszubilden.
    Anmerkung: Musik, Religion und Kunst wird oftmals ganzjährig in allen Klassenstufen ausgebildet.
    Ein Schüler der nicht einmal mehr einen Dreisatz mit Zettel und Bleistift rechnen kann  –  schon gar nicht im Kopf, ist nicht der Schuldige! Hier ist Politik der Versager, nicht die Lehrer und nicht die Universitäten  –  die nur den Mangel zu verwalten haben.
    Wer etwas für Familien für Kinder tun möchte, der sollte als erstes Kindergarten- und Schulgebühren abschaffen und zweitens kostenlose Bildungsmittel (Schulbücher) einer neueren Generation beschaffen, dass wäre familienfreundliche Politik!

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